Zum Tag des Lärms – Der Krach ist wieder da!
Sendung vom Mi., 24.4.2024 16:05 Uhr, Wissen aktuell – Impuls, SWR Kultur
Wenn Lärm krank macht
Der Lärm von oben …
Am Mittwoch, 24.4.2024, rief die Deutsche Gesellschaft für Akustik zu
einem “Tag gegen den Lärm” auf. Dem schließt sich auch die Mainzer
Initiative Klima-, Umwelt- und Lärmschutz im Luftverkehr e.V. (IKUL) an.
Was vor Jahren als Aktion der Hörgerätehersteller zum Schutz gegen
Schwerhörigkeit, quasi als Präventionsmaßnahme, begann, hat sich zu
einer bundesweiten Bewegung ausgeweitet.
Auch Erwin Stufler, seit Anfang des Jahres Mitglied der
Fluglärmkommission am Frankfurter Flughafen und einer der
Vizepräsidenten der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, erinnert an den Kampf gegen den Lärm.
“Viele wichtige Themen bewegen die Menschen in dieser Zeit, doch
unsere Gesundheit und der Schutz gegen schädlichen Lärm und andere
negative Umwelteinflüsse darf nicht vergessen werden!” argumentiert Stufler.
“Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, gerade heute ihre
Abgeordnete oder politischen Vertreter anzuschreiben, anzusprechen.
Stellen Sie freundliche ein paar ganz einfache Fragen und bitten um Unterstützung:
Warum wird Flugzeug-Treibstoff nicht versteuert – Treibstoff anderer
Verkehre (Auto, Bahn, LKW) aber sehr wohl und sogar ziemlich hoch?
Warum wird Lärm (oft sogar übers Jahr) gemittelt – Fieber aber nicht?
Warum gibt es eine gesetzliche Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr – nicht
aber am Frankfurter Flughafen. Warum fahren die Flugzeuge über Mainz
schon Ihre Lande-Fahrwerke aus? Fragen Sie ganz konkret ihren
Abgeordneten in Berlin, Mainz oder Wiesbaden. Die Adressen finden Sie
leicht im Internet. Helfen Sie uns mit dieser Aktion, den politischen
Druck auf die Entscheider zu erhöhen. Nur so können wir gemeinsam
etwas erreichen. Zum Schutz der Umwelt. Zum Schutz Ihrer Gesundheit.
Auch dafür ist der Tag gegen den Lärm eine gute Gelegenheit.” ergänzt Dr.
Lars Nevian, 1. Vorsitzender der Initiative Klima-, Umwelt- und Lärmschutz im Luftverkehr e.V. aus Mainz.
s.a. Gesundheitliche Folgen des Lärms in Europa