Aktionskarte des IKUL zu den Koalitionsverhandlungen

Mehr als 2000 Aktionskarten fanden rechtzeitig zu Beginn der Koalitionsverhandlungen ihren Weg nach Berlin zu den Bundestagsabgeordneten, nach Mainz und Wiesbaden zu den jeweiligen Landtagsabgeordneten sowie zu zahlreichen „Meinungsmachern“ in ganz Deutschland aus verschiedenen Bereichen wie Sport, Kultur, Wissenschaft und den Medien. „Steter Tropfen höhlt den Stein“ lautet ein altes Sprichwort und man kann die gewaltigen, milliardenschweren Subventionen, die dem Luftverkehr gewährt werden, nicht oft genug in der Öffentlichkeit erwähnen. Dennoch fordert die Luftverkehrswirtschaft seit Monaten im Rahmen einer „Jammerkampagne“ weitere Subventionen wie eine Reduzierung der staatlichen, inzwischen kostendeckenden Standortkosten und eine Abschaffung der Luftverkehrsabgabe, die nicht mal 20% der Steuersubventionen für den Luftverkehr (13 Mrd. Euro) ausmacht. Unsere Aktionskarten werden regelmäßig auch von weiteren Bürgerinitiativen gegen Fluglärm bundesweit eingesetzt. Entsprechende Lizenzvereinbarungen treffen wir mit dem bekannten Mainzer Karikaturisten Klaus Wilinski, für dessen Arbeit wir uns ganz herzlich bedanken. Unter diesem Artikel finden Sie die komplette Aktionskarte zur Ansicht. Einfach anklicken, um die weiteren Seiten zu sehen. Selbstverständlich haben wir uns noch gezielt an verschiedene Politiker gewandt, die an den Koalitionsverhandlungen teilnehmen, um unsere Forderungen zu platzieren. Hierüber berichten wir im nächsten Newsletter.

 
Aktionskarte des IKUL zu den Koalitionsverhandlungen

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): Nachrüstbare Technologien senken Fluglärm messbar

Die EU Kommission fordert eine Reduzierung des Fluglärms um 65%. Darum gibt es einige Forschungsprojekte. Eines davon trägt den Namen LNATRA. Im Rahmen dieses Projekts gelang es Forschern des DLR, den Fluglärm durch gezielte Nachrüstungen an bestehenden Flugzeugen zu reduzieren. An einzelnen Quellen wie dem Fahrwerk oder den Landeklappen konnte der Lärm um bis zu sechs Dezibel (dB) gesenkt werden. Insgesamt ließe sich das Überfluggeräusch, so das DLR, durch Nachrüstmaßnahmen um drei Dezibel (dB) reduzieren. Das entspräche einer wahrgenommenen Lärmreduktion um etwa 30% für die Menschen am Boden. Das Forschungsflugzeug, ein A320 ATRA wurde mit acht verschiedenen Technologien zur Lärmreduzierung modifiziert. Darunter befanden sich neue Triebwerksauslässe und eine Teilverkleidung der Fahrwerke. Wir haben mit dem DLR Kontakt aufgenommen um weitere Informationen zu erhalten. Die Antworten stehen noch aus. Weitere Einzelheiten zum Forschungsprojekt ergeben sich aus dem anliegenden Artikel.

https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2025/nachruestbare-technologien-senken-fluglaerm-messbar

 
Nachrüstbare Technologien senken Fluglärm messbar

Fraport schwächelt: Kaum Wachstum in 2025 am Frankfurter Flughafen zu erwarten

Kurz vor Bekanntgabe des Sommerflugplans 2025 stimmt Fraport den Kapitalmarkt auf schlechte Nachrichten ein. Für 2025 werde kein nennenswertes Wachstum erwartet. Was für Fraport schlechte Nachrichten sind, erfreut die Fluglärmgegner, wobei der Fluglärm über Mainz und Rheinhessen seit ein paar Wochen von einer hartnäckigen, immer wiederkehrenden Ostwind-Wetterlage bestimmt wird. Um die Anzahl der Flüge am Frankfurter Flughafen zu erhöhen und perspektivisch den Terminal 3 auszulasten, der im Frühjahr 2026 eröffnet werden soll (bei gleichzeitiger Schließung von Terminal 2), fordert auch Fraport-Chef Schulte eine Abschaffung der Luftverkehrsabgabe. Fraport wünscht sich nichts sehnlicher als eine Rückkehr von Ryanair, was allerdings massive Subventionen – von Fraport gerne vornehm als „Incentives” – bezeichnet – erfordern würde. Ansonsten lässt sich der irische Billigflieger nicht an den Frankfurter Flughafen locken. Dabei kann sich Fraport eigentlich keine Preisnachlässe leisten. Die Nettoverschuldung stieg zum Ende des Jahres 2024 auf 8,3 Mrd. Euro. Da ist es von Vorteil, wenn der Staat als Mehrheitsgesellschafter im Notfall aushelfen könnte. Mit einer Ansiedlung von Ryanair würde Schulte allerdings seinen wichtigsten Hauptkunden Lufthansa verärgern, wobei dieser mehr und mehr sein Geschäft ins Ausland verlagert. Der Lufthansa-Konzern erzielt nur noch 20% seines Umsatzes in Deutschland und mit jedem Kauf einer neuen, ausländischen Airline – zuletzt ITA Airways, die ehemalige Alitalia – entstehen neue Drehkreuze außerhalb von Frankfurt und München. Es bleibt also abzuarten, ob Fraport jemals seine Flugbewegungen wirklich nennenswert steigern kann oder sogar im harten Wettbewerb mit anderen Drehkreuzen massiv Flugbewegungen verliert. Auch bleibt abzuwarten, ob und wie sich das Verhalten der Trump-Regierung auf das Nordamerikageschäft des Frankfurter Flughafens auswirkt. Bei Lufthansa sollen die Buchungen von Europäern nach Nordamerika deutlich rückläufig sein, was kaum verwundert. Inzwischen verlagern sich Flugbuchungen offenbar immer mehr zu US-Kunden, die den Weg nach Europa künftig häufiger mit ITA Airways über Rom finden werden.

https://www.aero.de/news-49474/Fraport-Bilanz-2024.html

 
Fraport schwächelt: Kaum Wachstum in 2025 am Frankfurter Flughafen zu erwarten