nachfolgend einige neue Informationen zum Thema Fluglärm und Klimawandel und Luftverkehr.

 

Aufruf zur Teilnahme an der Veranstaltung „Fluglärm macht krank! Strengere Grenzwerte jetzt gesetzlich festlegen!“

am 26. Juni 2024, 19 Uhr im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim

Am 26. Juni 2024 findet um 19 Uhr im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim, Am Heuergrund 8, 55129 Mainz die o.g. Veranstaltung statt. Die Stadt Mainz, deren Oberbürgermeister Nino Haase ebenso wie die Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger an der Veranstaltung teilnehmen, lädt zu dieser Veranstaltung ein. Gäste aus Rheinhessen und und Hessen sind natürlich sehr willkommen! Es handelt sich um eine öffentliche Informationsveranstaltung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Zukunft Rhein-Main (KAGZRM) und der Landeshauptstadt Mainz. Es geht zunächst um die Vorstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Fluglärm auf die Bevölkerung im Flughafenumfeld. Den Vortrag hält Prof. Rainer Guski von der Ruhr-Universität Bochum. Anschließend findet eine moderierte Diskussionsrunde statt, an der unter anderem Frau Steinkrüger und Herr Paul-Gerhard Weiß (Vorsitzender der Fluglärmkommission Frankfurt am Main) teilnehmen. Fragen und Diskussionsbeiträge sind ausdrücklich erwünscht. An der Veranstaltung wird ebenfalls der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Herr Thomas Will teilnehmen, der Vorstandsvorsitzender der KAGZRM ist. Informationen über die KAGZRM finden Sie unter www.zukunft-rhein-main.de

Wir rufen alle Fluglärmgeschädigten aus Mainz, Rheinhessen und Hessen auf, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Es ist wichtig, dass wir durch eine hohe Teilnahme der Stadt und der KAGZRM zeigen, wie schwer die Belastung durch Fluglärm für die Flughafenanwohner ist und das wir von der Stadt Mainz und den Kommunen und Landkreisen in Rheinhessen und Hessen sowie den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen ein deutlich stärkeres Engagement im Kampf gegen den Fluglärm erwarten als dies in den letzten Jahren gezeigt wurde.

Wir setzen auf Sie und Ihre Teilnahme an der Veranstaltung!

Flyer Fluglärm macht krank – Strengere Grenzwerte jetzt gesetzlich festlegen!

 
Strengere Grenzwerte jetzt gesetzlich festlegen!

 

 

Radio-Diskussion zum Thema Fluglärm und Ultrafeinstaub mit IKUL-Vorstand Lars Nevian und dem Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, Joy Hensel am 15. Juni 2024

Am 15. Juni 2024 findet von 15 bis 17 Uhr eine Radio-Diskussion unter dem Topic „Schlaflos in Mainz und Wiesbaden! Lärm, Feinstaub und Dreck – wie wehren wir uns gegen Fraport? Ein optimistisches Gespräch mit Profis beiderseits des Rheins“ statt, die auf Radio Rheinwelle UKW 92,5, DAB + Kanal 12 C oder global auf der Homepage www.radio-rheinwelle.de über diverse Speaker verfolgt werden kann. Die Aufzeichnung fand am 6. Juni 2024 in den Räumlichkeiten von Radio Rheinwelle statt. Es geht um die Themen Nachtflugverbot, Gesundheitsrisiken durch Fluglärm und Ultrafeinstaub, konkrete Lärmminderungsmaßnahmen, Zusammenarbeit der Fluglärmbewegung mit anderen Umweltorganisationen, Politik und Lobbyismus, Terminal 3, Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Bahn, Möglichkeiten für ein klimaneutrales Fliegen oder Greenwashing und Perspektiven. Das Ganze wird mit Musik (Wünschen der Diskussionsteilnehmer) begleitet. Wer Zeit und Lust hat sollte in die Diskussion reinhören. Wir wünschen viel Spaß dabei.

 

Bericht zum Thema Fluglärm und Interviews mit den IKUL-Vorständen Prof. Münzel und Lars Nevian am Tag des Lärms (24. April 2024) auf SWR4 und SWR Aktuell

Am Tag des Lärms wurde der o.g. Bericht nebst Interviews ausgestrahlt. Moderiert wurde er von Frau Dr. Daniela Engelhardt aus der Redaktion Umwelt und Ernährung des Südwestfunks. Hier können Sie reinhören:

https://www.swr.de/swrkultur/wissen/krach-von-oben-fluglaerm-macht-krank-100.html

 

Update zur Reduzierung der Inlandsflüge und der Kurzstreckenflüge ins benachbarte Ausland seit 2019

Wir berichteten im letzten Newsletter, dass die Anzahl der Inlandsflüge von und zum Frankfurter Flughafen in 2023 ca. 47.000 betrug. Die Anzahl der Kurzstreckenflüge ins benachbarte Ausland von und zum Frankfurter Flughafen belief sich im selben Jahr auf ca. 45.000. Inzwischen hat die Stabsstelle für Fluglärmschutz der Stadt Frankfurt am Main einen Vergleich mit 2019 veröffentlicht. Danach hat sich die Anzahl der Flugbewegungen jeweils etwa um 20.000 Flugbewegungen reduziert. Auffällig ist der starke Rückgang bei den Berlin-Flügen, die sich in 4 Jahren grob halbiert haben. Dennoch sehen wir bei den Inlandsflügen weiteres erhebliches Reduzierungspotential um jeweils etwa 25.000 Flüge. Weiterhin werden Verbindungen nach Düsseldorf, Hannover, Nürnberg und Stuttgart angeboten, die vollkommen überflüssig sind. Auch die Anzahl der Flüge nach München, Hamburg und Berlin kann deutlich ausgedünnt werden. Ein ähnliches Reduzierungspotential gibt es auch bei den Kurzstreckenflügen ins benachbarte Ausland. Eine Verlagerung von Flügen auf die Schiene hätte für die Flughafenanwohner also erhebliches Entlastungspotential. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der neuen Grafik.

 
Reduzierung der Inlandsflüge und der Kurzstreckenflüge

Lufthansa ist die zweitumweltschädlichste Fluggesellschaft in Europa

Die Lufthansa (einschließlich Eurowings) emittierte im Jahr 2023 9,5 Millionen Tonnen CO2 und war damit nach Ryanair die zweitumweltschädlichste Fluggesellschaft in Europa. Da die Emissionshandelssysteme der EU, des Vereinigten Königreichs und der Schweiz Langstreckenflüge außerhalb Europas nicht einbeziehen, bleibt der Großteil der Luftverkehrsemissionen unbepreist. Zudem werden die besondere Klimawirksamkeit des CO-Ausstoßes in großer Höhe sowie die sog. Nicht-CO2-Effekte (Bildung von Kondensstreifen und Cirruswolken etc.) nicht berücksichtigt. Für den reinen CO2-Ausstoß zahlte die Lufthansa in die Handelssysteme im Durchschnitt nur ca. 13 Euro/Tonne. Dieser Betrag dürfte sich mehr als halbieren, wenn man die weiteren Klimaeffekte des Luftverkehrs einbezieht. Das Umweltbundesamt beziffert die Klimakosten für eine Tonne CO2 Äqui. mit EUR 237. Dennoch gibt es kaum eine Branche, die sich über angeblich hohe Belastungen so beschwert wie die Luftverkehrswirtschaft. Einzelheiten finden Sie in der Übersicht der Organisation Transport & Environment.